Statt Pförtneranlage – die SP Wetzikon will die Usterstrasse entlasten

Für mehr als 2 Millionen Franken will der Kanton bei der Einmündung der Usterstrasse im Flos eine Pförtneranlage mit umfangreichen Ausbauten errichten. Die SP Wetzikon will stattdessen die Usterstrasse entlasten und den Verkehr über die Zürcherstrasse und die Weststrasse leiten.

Vor wenigen Jahren sind die Zürcherstrasse, die Mediker Kreuzung und die Weststrasse für viele Millionen Franken ausgebaut worden. Für den motorisierten Verkehr sollte eine grosszügige Verbindung nach Oberwetzikon und ins Industriegebiet Motorenstrasse geschaffen werden. Gleichzeitig sollte dieser Ausbau eine Entlastung der Usterstrasse vom Flos bis ins Widum ermöglichen.

 

Auf diese Entlastung warten die Anlieger in Robenhausen bis heute allerdings vergebens. Im Vergleich zur Weststrasse wälzt sich sogar mehr als das doppelte Verkehrsvolumen über die Usterstrasse, die dafür gar nicht eingerichtet ist.

 

Anstatt die geplante Entlastung konsequent weiterzuverfolgen, wollen nun Kanton und Bund die Einmündung im Flos grossflächig ausbauen, mit Lichtsignalen, zusätzlichen Einspurstrecken, Brückenverbreiterungen und Eingriffen in den Aabach. Damit soll der Verkehr durch Robenhausen nur «dosiert», nicht aber vermindert werden. Über 2 Millionen Franken soll dieses Projekt, das auf einer längst überholten Verkehrsplanung beruht, den Steuerzahler kosten.

 

Die SP Wetzikon unterstützt den Stadtrat, der aus der Usterstrasse wieder eine quartierverträgliche Strasse mit T30, weniger Lärm und weniger Verkehr machen will. Bauwillige dürften nämlich an einer vielbefahrenen T50 Strasse keine Wohnungen erstellen, bei denen Wohnfenster auf die Strasse hin geöffnet werden können. Die neuen Wohnbauten wären darum gar nicht bewilligungsfähig gewesen. Dafür hat die Stadt mit der Dreissigerzone einiges investiert. Und dennoch stehen im Feierabendverkehr die Autos Stossstange an Stossstange, und dies nur, weil Linksabbieger aus der Zürcherstrasse die folgenden Lichtsignale an Zürcher- und Rapperswilerstrasse meiden wollen. Die SP Wetzikon verlangt deshalb von Bund und Kanton eine sinnvolle Nutzung der investierten Millionen und die Verkehrslenkung über Zürcherstrasse und Weststrasse bis ins Widum.

 

Das funktioniert aber nur mit einem Linksabbiegeverbot im Flos in Richtung Robenhausen. Auf diese Weise stünde dann auch mehr Platz für eine sichere und attraktivere Velo- und Fussgängerquerung zur Verfügung.

 

Link zur Stellungnahme der SP Wetzikon