Pressemitteilung GV 24. September 2013
Ein brisantes Thema stand am Mittwoch im Zentrum der SP-Sektionsversammlung: Das Grundstück des alten Gemeindeshauses in Uetikon soll umgezont werden. In einem zweiten Schritt soll es, zusammen mit den zwei Nachbarliegenschaften, an den meist Bietenden verkauft werden. Im Gegenzug will der Gemeinderat das Riedstegzentrum von der UBV kaufen.
Die SP Uetikon hat nichts gegen eine Umzonung des Geländes, auf dem das Gemeindehaus steht. Hingegen ist die SP klar gegen den Verkauf der vier wertvollen Landparzellen im Dorfzentrum. Aus zwei Gründen: Die «Filetstücke», die noch der Gemeinde gehören, soll man nicht ohne Not aus den Händen geben. Abgabe im Baurecht kann man sich vorstellen. Und: Das Gemeindehaus war ein Geschenk der chemischen Fabrik an die Oeffentlichkeit. Dies geschah damals als Zeichen für die Verbundenheit des Unternehmens mit der Gemeinde. Ein solches Geschenk verkauft man nicht, sondern man sucht zeitgemässe Lösungen für eine kommunale Umnutzung.
Die UBV hat der Gemeinde das Riedstegzentrum zum Kauf angeboten. Offenbar wirft das Zentrum nicht die Rendite ab, die man sich seinerzeit vorgestellt hat. Die SP Uetikon kann sich einen Kauf des Zentrums durch die Gemeinde vorstellen. Sie macht aber
auch in diesem Fall wichtige Vorbehalte: Einem Kauf des Riedstegzentrums soll eine gründliche, öffentlich abgestützte Nutzungsanalyse vorausgehen. Die kantonale Nachbarschaft (Liegenschaft hinter dem Riedsteg) verlangt weitere Abklärungen zu den Entwicklungsmöglichkeiten des Dorfzentrums. Schliesslich darf der Kauf nicht als Gegengeschäft zur Gemeindehausvorlage aufgegleist, sondern unabhängig davon angegangen werden. Die erwähnten Geschäfte werden zwar an zwei verschiedenen Gemeindeversammlungen (24. Sept. und 9. Dez.) behandelt. Doch es ist offensichtlich, dass die Geschäfte miteinander zu tun haben.
Die SP Uetikon diskutierte die BZO- Vorlage des Gemeinderates. Sie stellt fest, dass wichtige Anliegen weitere Abklärungen und Entwicklungen voraussetzen; diese werden am 24. September nicht behandelt.
Besorgnis ausgelöst hat die Nachricht, dass der für das Dorfleben so wichtige und gut integrierte Gutsbetrieb der Familie Tanner verkauft werden soll. Die SP hofft, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Sie fordert den Gemeinderat auf, allenfalls vermittelnd und unterstützend zu helfen. Es wäre schade, wenn dieser Gutsbetrieb aus dem Dorfleben verschwinden müsste.